Mein Hund frisst sein Futter nicht mehr – wählerisch oder sensibel? Ursachen, Rassen & Lösungen

Veröffentlicht am 19. April 2025 um 22:20

Hallo liebe Hundefreunde!

Kommt euch das bekannt vor?

Ihr habt das ach so hochwertige Futter liebevoll in den Napf eures geliebten Vierbeiners gefüllt, und was bekommt ihr als Dank? Einen Blick, der Bände spricht – Bände der puren Verachtung! Euer einstiger Staubsauger auf vier Pfoten mutiert plötzlich zum Gourmet-Kritiker erster Klasse. Willkommen im Club derer, deren Hunde scheinbar eine geheime Speisekarte im Kopf haben, die sich täglich ändert.

 

Ein Jahr lang ist der Napf der heilige Gral, gefüllt mit dem einen Futter, das deinem Hund die Augen leuchten lässt – und plötzlich: betretenes Schweigen, ein angewidertes Schnuppern und ein Blick, der nur eines sagt: „Im Ernst?! Das soll ich essen?“

 

So ging es auch meiner Mia. Eine ganze Weile war das Futter von Milo & Mia ihr heiliger Gral – gesund, lecker, super verträglich. Ich konnte mich darauf verlassen: Napf voll = Napf leer. Doch mit der Zeit kam’s schleichend: erst ließ sie ein paar Bissen liegen, dann ein halber Napf, dann… völlige Ignoranz. Madame hat’s sich’s anders überlegt.

Von Staubsaugern und Feinschmeckern: Das wankelmütige Futterverhalten unserer Hunde

Aber warum passiert das überhaupt? Warum verwandeln sich unsere sonst so verfressenen Fellnasen plötzlich in kulinarische Diva-Alarmstufe-Rot? Ist das noch normales Hundeverhalten – oder steckt vielleicht mehr dahinter?

Genau das habe ich mich gefragt, als Mia mir zum fünften Mal in Folge das Futter verschmähte und mich ansah, als hätte ich ihr Trockenbrot mit Spülwasser serviert. Also habe ich mich auf Spurensuche begeben: Zwischen Napf, Nerven und Neugier – auf der Suche nach Antworten, Ursachen und (Spoiler!) ein paar Lösungen.

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Warum Hunde plötzlich ihr Futter verweigern – und was dahintersteckt

🐽 1. Die Supernase entscheidet!

Ein winziger Geruchsunterschied reicht aus, damit der Napf zur No-Go-Zone wird. Rezeptur geändert? Futtersack zu lange offen? Für Hunde ein Drama!

 

🧠 2. Schlechte Verknüpfungen

Einmal Bauchweh nach dem Fressen? Auch wenn’s gar nicht am Futter lag – der Hund hat’s abgespeichert. Für immer. (Tequila-Effekt, ihr kennt’s…)

 

🍝 3. Sensorische Langeweile

Wochenlang dasselbe Futter? Für deinen Hund wie immer nur Lasagne. Auch Hunde wollen kulinarische Abwechslung – clevererweise, um Nährstoffmangel zu vermeiden.

 

👨‍🍳 4. Verwöhn-Futtertraining auf zwei Beinen (Das menschliche Gourmet-Coaching)

„Willst du das nicht? Hier, Hühnchen, Käse, Filet…“ – Der Hund lernt: Warten lohnt sich. Und du bist der Kellner mit der Speisekarte.

 

⚠️ 5. Medizinische oder emotionale Gründe

Zahnweh, Bauchzwicken, Hormonschub, Stress? Alles gute Gründe für den Futter-Boykott. Wenn nichts mehr geht: bitte ab zum Tierarzt!

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Gibt es Hunderassen, die mäkeliger sind als andere?

Die Antwort: Jein.

🐕‍🦺 Die edlen Schnuten (eher mäkelig):

✔️ Windhunde (z. B. Whippets, Greyhounds): sensible Feinschmecker

✔️ Chihuahuas & Kleinhunde: lernen blitzschnell, wie man Aufmerksamkeit bekommt

✔️ Shih Tzus, Pudel, Malteser: geruchsempfindlich und texturkritisch

 

🐶 Die Allesfresser (Futter? Her damit!):

✔️ Labrador: Frisst alles. Und das doppelt.

✔️ Beagle: Der Magenstaubsauger unter den Hunden.

✔️ Golden Retriever & Berner Sennenhund: Futterfans durch und durch.


Aber wie beim Menschen gilt: Nicht jeder Italiener liebt Pizza – nicht jeder Labrador ist verfressen. Es gibt immer Ausnahmen.

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Rasse-Special: Was kommt in den Napf? Lieblingszutaten & Nährstoff-Needs auf einen Blick

Nicht jeder Hund steht auf dasselbe Futter. Und das liegt nicht nur am Charakter, sondern auch an rassespezifischen Eigenheiten. Manche Rassen sind kleine Fleischliebhaber deluxe, andere brauchen besonders viel Pflege für Knochen, Gelenke oder Fell. Hier ein kleiner Überblick, was bei einigen beliebten Hunderassen oft gut ankommt – und worauf man achten sollte:

Rasse Lieblingszutaten (typisch) Wichtige Inhaltsstoffe
Malteser Hühnchen, Reis, Kürbis Biotin & Omega-3 fürs seidige Fell
Labrador Retriever Fleisch, Fleisch, Fleisch (und mehr) L-Carnitin für den Stoffwechsel, wenig Fett
Franz. Bulldogge Lamm, Süßkartoffel, Karotten leicht verdauliche Proteine, Ballaststoffe
Pudel Fisch, Erbsen, Leinsamen Antioxidantien, Vitamin A für die Haut
Beagle Alles! Besonders Fleisch & Gemüse moderater Fettanteil, viel Faser für die Linie
Shih Tzu Huhn, Reis, Apfel Omega-6 & Zink für Haut und Fell
Dackel Rind, Reis, Karotte Kalzium & Glucosamin für Wirbelsäule und Gelenke
Berner Sennenhund Ente, Kartoffel, Erbsen hochwertiges Eiweiß, wenig Phosphor

Wichtig zu wissen:

Das sind natürlich Tendenzen, keine Naturgesetze. Manche Malteser lieben Lachs, andere rühren ihn nicht an. Aber bei der Futterwahl kann es helfen, sich an den typischen Bedürfnissen der Rasse zu orientieren – besonders bei gesundheitlichen Themen wie Fellpflege, Gelenkbelastung oder Verdauung.

 

Und das Beste: Viele hochwertige Futtersorten (wie z. B. Butternut Box) bieten genau solche rassespezifisch abgestimmten Rezepturen – oder zumindest die Möglichkeit, sie entsprechend zusammenzustellen.

Der große Futter-Guide – wie viel darf’s denn sein?

Damit dein Liebling satt, aber nicht zu rund wird:

Gewicht des Hundes Frischfutter (ca.) Trockenfutter (ca.)
5 kg 200–250 g 100–150 g
10 kg 400–500 g 200–300 g
20 kg 800–1000 g 400–600 g
30 kg 1200–1500 g 600–800 g

Futterschüsseln in Alarmbereitschaft – Diese Hunderassen neigen besonders zu Übergewicht

Manche Hunde könnten gefühlt rund um die Uhr fressen – und tun das auch, wenn man sie lässt. Bei bestimmten Rassen ist die Veranlagung zu Übergewicht besonders hoch. Das bedeutet: Futterration im Blick behalten, Bewegung fördern und Leckerlis mit Maß. Denn ein paar Extrakilos auf vier Pfoten sind nicht nur eine optische Frage – sie belasten Gelenke, Herz und Gesundheit.

 

Hier eine Übersicht typischer “Snack-Liebhaber” unter den Hunderassen:

Rasse Besonderheit Futter-Vorsicht
Labrador Retriever Immer hungrig, Stoffwechsel effizient Futtermenge streng kalkulieren, wenig Extras
Beagle Jagdhund mit 'immer-leerem' Magen Keine freien Futterzugänge
Dackel Kurzbeinig + zu viel Gewicht = Rückenprobleme Kleine Rationen & regelmäßig wiegen
Mops Bewegungsfaul + verfressen = gefährliche Kombi Leckerli reduzieren, Aktivität fördern
Cocker Spaniel Tendenz zu Fettpolstern an Bauch & Flanken Regelmäßig kontrollieren, leicht verdauliches Futter wählen
Berner Sennenhund Groß, gemütlich, oft zu wenig Bewegung Auf Kaloriendichte achten
Französische Bulldogge Neigt zu Kurzatmigkeit bei Übergewicht Portionsgröße anpassen, bei Leckerlis streng sein

 

Wichtiger Hinweis:

Jeder Hund ist individuell! Auch wenn die Rasse eine gewisse Tendenz zeigt, hängt viel vom Lebensstil, der Bewegung und natürlich vom Halter ab. Lieber regelmäßig wiegen und das Futter anpassen, als sich später mit Folgeerkrankungen herumärgern.

Wenn der Napf nicht mehr schmeckt – Warum Hunde im Alter plötzlich anderes Futter brauchen

Dein Hund wird älter – und plötzlich rümpft er die Nase über sein geliebtes Futter? Der Napf bleibt halb voll oder wird komplett ignoriert? Viele Hundehalter:innen fragen sich dann: „Wird mein Hund jetzt wählerisch – oder steckt da mehr dahinter?“

 

Spoiler: Es steckt mehr dahinter.

Denn tatsächlich verändert sich bei Hunden mit zunehmendem Alter nicht nur der Körper, sondern auch das Fressverhalten – und sogar der Geschmackssinn.

Spüren Hunde, was ihnen gut tut?

Ja! Hunde sind kleine Körperspürer.

Wenn sie älter werden, nehmen sie oft unbewusst wahr, was ihnen nicht mehr guttut – sei es ein zu fettes Futter, schwer verdauliche Zutaten oder einfach ein Geschmack, den der Körper nicht mehr „will“.

Das Ergebnis? Der Napf bleibt stehen – obwohl früher jeder Bissen gefeiert wurde.

Hunde „verweigern“ in solchen Fällen nicht aus Laune – sondern aus Instinkt.

Was verändert sich im Alter beim Fressen?

✔️ Der Stoffwechsel wird langsamer

Weniger Energieverbrauch heißt: weniger Kalorienbedarf. Viele Hunde regulieren das von selbst – indem sie einfach weniger fressen.

 

✔️ Der Geschmackssinn wird feiner – oder wählerischer

Ja, auch bei Hunden! Ältere Hunde bevorzugen oft mildere, natürlichere Aromen, während sie künstliche Zusätze oder Fettüberladungen eher meiden.

 

✔️ Der Magen wird empfindlicher

Mit zunehmendem Alter vertragen Hunde schwer verdauliche Proteine oder zu viel Fett nicht mehr so gut. Frisches, leichtes Futter wird dann bevorzugt.

 

✔️ Der Körper verlangt nach anderen Nährstoffen

Ohne dass sie es bewusst wissen, ziehen Hunde instinktiv das vor, was ihnen hilft:

mehr Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, weniger Fett, mehr Ballaststoffe – ganz nach dem Motto: “Gib mir das, was mir gut tut!”

Futterverweigerung im Alter – ein Hilferuf mit feiner Schnauze

Was wir oft als „Mäkeln“ interpretieren, ist bei älteren Hunden oft ein Zeichen von Körperintelligenz.

Der Hund sagt damit:

„Ich brauche etwas anderes. Etwas, das besser zu mir passt.“

Und genau das ist der Moment, in dem wir als Halter:innen umdenken dürfen:

Nicht fünf neue Futtersorten auf einmal servieren – sondern bewusst umstellen: auf Seniorengerechtes Futter, hochwertig, leicht verdaulich, mild im Geschmack und voller guter Nährstoffe.

Alter = Anders. Aber nicht schlechter. 

Wenn dein Hund älter wird, verändert sich vieles – auch beim Fressen.

Das ist kein Drama – sondern eine Chance, ihn ganz neu kennenzulernen und ihm genau das zu geben, was er jetzt braucht.

Und wer weiß: Vielleicht entdeckt ihr gemeinsam ein Futter, das er nicht nur isst, sondern wieder richtig genießt!

Größe des Hundes Alter (ca.) Empfohlene Futterart Wichtige Inhaltsstoffe
Klein (bis 10 kg) ab 8–10 Jahren Frischfutter oder Nassfutter, leicht verdaulich Omega-3, Biotin, wenig Fett, Vitamin E
Mittel (10–25 kg) ab 7–8 Jahren Senior-Trockenfutter oder Frischfutter mit Gelenkzusätzen Glucosamin, Chondroitin, moderate Kalorien
Groß (ab 25 kg) ab 6–7 Jahren Frischfutter mit Gelenk- und Herzunterstützung L-Carnitin, Omega-3, hochwertiges Eiweiß, Kalzium

Was war mit Mia los?

❓ Die große Napf-Krise:

Meine liebe Mia hat mir ein echtes Napf-Rätsel serviert. Über ein Jahr lang war Milo & Mia ihr absolutes Lieblingsfutter – super verträglich, gesund, schönes Fell, alles top. Doch dann: der plötzliche Boykott. Sie schnupperte nur noch lustlos am Napf, drehte sich weg – und ich merkte schnell: Selbst der Geruch war ihr inzwischen zu viel.

Die Rettung: Butternut Box!

Und genau in dieser Phase, in der ich mir den Kopf zerbrach, flatterte eine Anfrage ins Postfach: Ob ich Interesse hätte, die Butternut Box zu testen. Ein glücklicher Zufall? Absolut! Denn ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits selbst mit dem Gedanken gespielt – nicht zuletzt, weil ich auf Social Media ständig über diese frische Hundenahrung gestolpert bin. Also dachte ich: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Und was soll ich sagen: Mia liebt es!

Der Geruch ist der Wahnsinn – wirklich, es riecht wie frisch gekocht. Für mich angenehm, für Mia offenbar unwiderstehlich. Das Futter kommt tiefgefroren, ist perfekt portioniert und wurde direkt gut vertragen – keine Bauchprobleme, kein skeptisches Herumgepieke, sondern einfach: weg mit dem Napf!

 

Klar, wir sind aktuell noch in der ersten Woche – aber der Anfang ist vielversprechend. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden, ob das auch langfristig so bleibt und wie Mia damit weiterhin klarkommt. Aber so viel kann ich schon sagen: Der Napf war lange nicht mehr so schnell leer!

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Fazit mit einem Augenzwinkern: Wir verstehen euch, ihr kleinen Mäkelmonster!

Unsere Hunde sind keine Divas – sie sind feinfühlig, clever und oft sehr gut im „Trainer-Training“. Wichtig ist: Nicht gleich fünf Futtersorten auspacken, sondern Ursachen prüfen, Stress rausnehmen und im Zweifel mal was Neues (z. B. Frischfutter) testen.

 

Denn manchmal braucht es eben ein kleines Menü-Upgrade, um wieder mit Appetit zu futtern.

Und jetzt ihr:

Habt ihr auch einen kleinen Gourmet zu Hause? Was hat bei euch geholfen? Ich freue mich auf eure Geschichten und Tricks in den Kommentaren!

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