
Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, das uns alle berührt – auch wenn es nicht gerade zu den fröhlichsten gehört. Es geht um etwas, das uns Hundebesitzer immer wieder beschäftigt: Wie können wir unsere geliebten Vierbeiner bestmöglich vor Krebs schützen? Natürlich, eine Garantie gibt es nie, und manchmal scheint diese Krankheit unaufhaltsam. Aber genau deshalb ist es so wichtig, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um unseren Hunden ein langes, gesundes Leben zu ermöglichen. Denn sie sind nicht nur Haustiere, sie sind Familie.

Krebs. Allein das Wort löst einen kalten Schauer aus, oder? Es ist ein heimtückischer Feind, der nicht nur uns Menschen, sondern auch deine geliebten Hunde bedroht.
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich das erste Mal mit dem Thema konfrontiert wurde. Ein befreundeter Hundebesitzer erzählte mir von der Diagnose seines Labradors. In diesem Moment wurde mir bewusst, wie zerbrechlich das Leben unserer Vierbeiner ist.
Vielleicht hast auch du eine Hündin oder einen Rüden, der dir so sehr am Herzen liegt wie meine Mia mir. Sie ist bald sieben Jahre alt, und obwohl das für einen Hund noch kein Alter ist, lässt mich der Gedanke an Krebs nicht los. Du kennst das sicher, man sieht in seinem Umfeld, wie diese Krankheit ganze Familien erschüttert.

Die unsichtbaren Gefahren in deinem Alltag
Du versuchst, dein Zuhause so sicher wie möglich zu gestalten. Doch oft übersehen wir die versteckten Gefahren, die sich in unseren eigenen vier Wänden verbergen.
- Haushaltschemikalien: Wusstest du, dass Studien der Duke University gezeigt haben, dass Hunde, die regelmäßig mit Haushaltschemikalien in Kontakt kommen, ein erhöhtes Risiko für Blasenkrebs haben? Wer hätte gedacht, dass unsere Putzmittel so gefährlich sein können?
- Hundeshampoos: Auch bei der Pflege deines Hundes solltest du vorsichtig sein. Viele Shampoos enthalten potenziell krebserregende Inhaltsstoffe. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich!
- Umweltverschmutzung: Dein Hund ist täglich Umweltgiften ausgesetzt. Ob beim Spaziergang im Park oder beim Spielen im Garten – die Gefahren lauern überall.
- Plastik: Plastik ist allgegenwärtig. Doch neuere Studien deuten darauf hin, dass eine längere Exposition gegenüber bestimmten Plastikarten dasKrebsrisiko bei Hunden erhöhen kann.
- Genetische Veranlagung: Leider spielen auch die Gene eine Rolle. Bestimmte Rassen sind anfälliger für bestimmte Krebsarten.

Was kannst du tun, um deinen Hund zu schützen?
- Bewusster Umgang mit Chemikalien: Verwende umweltfreundliche Reinigungsmittel und verzichte auf Pestizide im Garten.
- Natürliche Pflegeprodukte: Setze auf Shampoos und Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen.
- Sichere Umgebung: Achte darauf, dass dein Hund nicht mit giftigen Substanzen in Kontakt kommt.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene, natürliche Ernährung stärkt das Immunsystem deines Hundes.
- Regelmäßige Tierarztbesuche: Früherkennung ist entscheidend!
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Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter gegen Krebs, wie du mit natürlichen Mitteln vorbeugen kannst
Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter, die potenziell krebsvorbeugende Eigenschaften bei Hunden haben könnten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass keine dieser Substanzen eine Garantie für die Krebsprävention darstellt und sie niemals eine tierärztliche Behandlung ersetzen sollten. Konsultiere immer deinen Tierarzt, bevor du deinem Hund Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuter gibst, insbesondere wenn er bereits gesundheitliche Probleme hat.
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Rassespezifische Anfälligkeiten
Einige Hunderassen haben eine genetische Veranlagung für bestimmte Krebsarten:
- Große Rassen (z. B. Deutsche Dogge, Bernhardiner): Neigen zu Knochenkrebs (Osteosarkom).
- Golden Retriever: Sind anfälliger für Lymphome und Hämangiosarkome (Tumore der Blutgefäße).
- Boxer: Haben ein erhöhtes Risiko für Mastzelltumore und Hirntumore.
- Berner Sennenhunde: Sind anfällig für Histiozytäre Sarkome.
Auslöser und Risikofaktoren
Neben der genetischen Veranlagung gibt es weitere Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen können:
- Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
- Umweltgifte: Pestizide, Herbizide, Zigarettenrauch und Luftverschmutzung können krebserregend sein.
- UV-Strahlung: Übermäßige Sonneneinstrahlung kann Hautkrebs verursachen.
- Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung mit minderwertigen Zutaten kann das Immunsystem schwächen und die Entstehung von Krebs begünstigen.
- Hormone: Unkastrierte Hündinnen haben ein höheres Risiko für Mammatumore.
- Viren: Einige Viren können die Entstehung von Tumoren fördern.
Symptome und Früherkennung
- Achten Sie auf ungewöhnliche Schwellungen, Knoten oder Wucherungen.
- Nicht heilende Wunden oder Geschwüre.
- Veränderungen im Appetit oder Gewichtsverlust.
- Lethargie oder Schwäche.
- Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken.
Prävention
- Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen zur Früherkennung.
- Eine ausgewogene, hochwertige Ernährung.
- Vermeidung von Umweltgiften.
- Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung.
- Kastration/Sterilisation kann das Risiko bestimmter Krebsarten reduzieren.
Kastration/Sterilisation: Eine individuelle Entscheidung
Die Frage der Kastration/Sterilisation ist eine, die jeder Hundebesitzer sorgfältig abwägen muss. Es gibt viele gute Gründe für den Eingriff, aber auch individuelle Umstände, die dagegen sprechen können.
Meine Hündin Mia ist ein Paradebeispiel dafür, dass es keine pauschale Antwort gibt. Mia ist eine absolute Angsthündin. Schon der Gedanke an einen Tierarztbesuch versetzt sie in Panik, und sie entwickelt regelmäßig hohes Fieber, selbst mit Beruhigungsleckerlis und anderen Maßnahmen.
In Absprache mit unserem Tierarzt haben wir uns gegen eine Sterilisation entschieden. Das Risiko eines Eingriffs unter Vollnarkose, kombiniert mit Mias extremer Angst, überwog für uns die potenziellen Vorteile.
Stattdessen stehen wir in engem Austausch mit unserem Tierarzt und lassen Mias Gebärmutter regelmäßig per Ultraschall untersuchen. So können wir frühzeitig reagieren, falls sich Veränderungen zeigen. Bisher war glücklicherweise immer alles in Ordnung.
Diese Entscheidung ist für uns die beste Lösung, aber sie ist nicht für jeden Hund geeignet. Jeder Hund ist einzigartig, und die Entscheidung für oder gegen eine Kastration/Sterilisation sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt und unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des Hundes getroffen werden.
Wichtiger Hinweis:
Eine Herzensangelegenheit
Bitte nehmt diesen Hinweis nicht auf die leichte Schulter. Was wir hier mit euch teilen, entspringt tiefen, persönlichen Erfahrungen und ist kein allgemeingültiger Ratschlag. Die Entscheidung zur Kastration oder Sterilisation eures geliebten Vierbeiners ist eine zutiefst individuelle Entscheidung und sollte mit größter Sorgfalt getroffen werden.
Es ist unbestreitbar, dass die Kastration/Sterilisation viele Vorteile bietet, und in den meisten Fällen überwiegen diese bei Weitem hinsichtlich der potenziellen Risiken. Sie kann dazu beitragen, unerwünschte Trächtigkeiten zu verhindern, das Risiko bestimmter Krankheiten zu reduzieren und sogar das Verhalten eures Tieres positiv zu beeinflussen.
Doch lasst uns ehrlich sein: Jede medizinische Entscheidung birgt Unsicherheiten. Wir haben aus erster Hand erfahren, dass es auch zu unerwarteten Komplikationen kommen kann. Deshalb ist es so wichtig, dass ihr euch umfassend informiert, mit eurem Tierarzt sprecht und alle Aspekte sorgfältig abwägt.
Euer Tier vertraut euch blind. Es liegt in eurer Verantwortung, die bestmögliche Entscheidung für sein Wohlbefinden zu treffen. Hört auf euer Herz, aber vergesst dabei nicht, euren Verstand einzusetzen.
Denkt daran:
- Jedes Tier ist einzigartig. Was für das eine Tier gut ist, muss für das andere nicht zwangsläufig gelten.
- Eine offene und ehrliche Kommunikation mit eurem Tierarzt ist unerlässlich.
- Vertraut auf eure Intuition und euer Bauchgefühl.

Anzeichen für Krebs bei deinem Hund: Worauf du achten solltest
Du liebst deinen Hund, und natürlich möchtest du ihn bestmöglich schützen. Aber wie erkennst du, ob etwas nicht stimmt? Krebs ist eine heimtückische Krankheit, die sich oft erst spät bemerkbar macht. Deshalb ist es wichtig, dass du die Anzeichen kennst und deinen Hund regelmäßig untersuchst.
Achte auf diese Anzeichen:
- Veränderungen der Haut:
- Hast du neue Knoten oder Beulen entdeckt, die schnell wachsen oder sich verändern?
- Gibt es Wunden, die einfach nicht heilen wollen?
- Verändert sich die Farbe oder Struktur der Haut?
- Riechen Hautläsionen ungewöhnlich?
- Veränderungen des Appetits und Gewichts:
- Nimmt dein Hund plötzlich ab oder zu?
- Hat er keinen Appetit mehr oder Schwierigkeiten beim Fressen?
- Hat er Probleme beim Schlucken?
- Veränderungen des Verhaltens:
- Ist dein Hund lethargisch oder müde?
- Schläft er anders als sonst?
- Zeigt er Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein?
- Lahmt er oder ist er steif?
- Veränderungen der Ausscheidung:
- Hat dein Hund Schwierigkeiten beim Urinieren oder Kotabsatz?
- Ist Blut im Urin oder Kot?
- Gibt es ungewöhnlichen Ausfluss?
- Andere Anzeichen:
- Hustet dein Hund anhaltend oder hat er Atemprobleme?
- Ist sein Bauchraum geschwollen?
- Sind seine Lymphknoten vergrößert?
So tastest du deinen Hund ab:
- Lymphknoten: Taste regelmäßig die Lymphknoten unter dem Kiefer, vor den Schultern, in den Achselhöhlen und in den Leisten ab.
- Haut: Untersuche die Haut deines Hundes gründlich auf Knoten, Beulen oder Veränderungen. Achte besonders auf wenig behaarte Stellen.
- Bauchraum: Taste den Bauch deines Hundes vorsichtig ab, um Verhärtungen oder Schwellungen zu erkennen.
- Maul: Untersuche das Maul deines Hundes auf Geschwüre, Schwellungen oder Veränderungen.
Wichtig:
- Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, geh sofort zum Tierarzt.
- Früherkennung ist entscheidend!
- Geh regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung.

Meine persönliche Erfahrung
Ich gehe mit Mia jedes Jahr zur Vorsorgeuntersuchung. Der Tierarzt tastet sie gründlich ab und bei kleinsten Auffälligkeiten machen wir einen Ultraschall.
Eine Tierkrankenversicherung ist dabei Gold wert, denn sie übernimmt die Kosten für Vorsorge und Behandlung.
Ich appelliere an dich: Geh regelmäßig zum Tierarzt, taste deinen Hund selbst ab und genieße jeden Moment mit deinem treuen Begleiter. Denn das Leben ist kostbar – für uns und unsere Hunde.

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